Dienstag, 6. Dezember 2011

Wir sehen einen Schauspieler, der gescheitert ist, am Leben und an seiner Kunst - letztlich aber immer nur an seinen Ansprüchen. Und so sitzt er nun arbeitslos, mit kaputtem Bein und vereinsamt in einem Raum und spricht für sich, etwas das ein Monolog sein kann, sein will. 



überleben als text.





12., 13. & 14.1.2012, 20 Uhr - Kulturhofkeller


 Villach



 Premiere wurde am 13. Dezember 2011, 20 Uhr im CuntRa, Graz gefeiert, mit weiteren Terminen am 14. & 15.Dezember




Reservierungen bitte an
reservierung@acmeonline.org




Regie & Ausstattung: Paula Perschke & Andreas Thaler
Es spielt: Werner Halbedl
Text: Martin Dueller



Montag, 28. November 2011



Auch in den Wintermonaten wird fleißig gearbeitet.
An der Inszenierung des Theatermonologes "überleben als text" von Martin Dueller

es spielt Werner Halbedl
unter der Regie von Paula Perschke und Andreas Thaler
Premiere: 13. Dezember 2011 im CuntRa in Graz, Jakoministraße 8


weitere Vorstellungen: am 14. 15. Dezember, CuntRa
sowie am 12, 13, und 14. Januar 2010 im Kulturhofkeller, Villach. (www.kulturhofkeller.at)

a.c.m.e,-Lab im Kulturhofkeller


a.c.m.e,- Lab im Kulturhofkeller

Die regelmäßig stattfindende Veranstaltungsreihe mit dem a.c.m.e,-Kollektiv. Show, Lesungen, Theater, Performance. Fertiges, Halbfertiges und Angedachtes. Alles in permanenter Entwicklung. Eine Bühne, ein Spielplatz, ein Labor.
Termine: 28.7.2011, 19 Uhr & 22.09.2011, 19 Uhr & 24.11.2011, 19 Uhr

Sonntag, 27. November 2011

140 Anschläge pro Minute


„140 Anschläge pro Minute“ - Die Twitter-Lesung
Im Rahmen von LESEZEICHEN 2011
11.00 Uhr / Kulturhofkeller 
„140 Anschläge pro Minute“ Teil I
Alltagspoesie und Prekariats-Romantik mit a.c.m.e,-
Probelesung mit Publikumsbeteiligung – Work in Progress mit- gestalten!
Teil II ----->
DI 22.11.2011 20.00 Uhr / Cafe / Bar Lücke 
„140 Anschläge pro Minute“ Teil II
Lesung unter Einbeziehung von Teil I mit a.c.m.e,-
Facebook wurde schon abgehakt, Chatroulette auch. a.c.m.e,- gehen die richtig heißen Eisen unserer übermedialisierten Welt an, in der sie selbst verloren sind. Nun geht es um Twitter. Bekanntlich gibt es da nicht viel zu sagen. Mehr als 140 Zeichen sind da nicht drin. Und trotzdem bringt es die Revolution? Und andererseits: Was soll man an einem Sonntag Vormittag schon Großartiges machen?!
Vielleicht zusammen bei Kaffee und Kuchen mit 140 Zeichen Ping-Pong spielen. Alltagspoesie und Prekariats-Romantik on the mic.
Der Verein a.c.m.e,- wurde Anfang 2010 in Villach gegründet und arbeitet im Umfeld von szenischen Lesungen, Theater, Performance, Film und bildender Kunst. Die beiden Gründer Martin Dueller (Villach) und Andreas Thaler (Graz) starteten die Zusammenarbeit im Jahre 2009 mit der Beteiligung an der Veranstaltung „Lesezeichen“. Bald darauf wurde die in Wien lebende Künstlerin Paula Perschke ins Team geholt und es entstand der Verein a.c.m.e,-, der nun zwischen Villach, Graz und Wien changiert. Mit der Facebook- und später der Chatroulette-Lesung begannen Martin Dueller und Andreas Thaler ihre fragliche Aufarbeitung des Web 2.0, 3.0, ...

Samstag, 26. November 2011

... and when I killed her....

Dialogstück von Andreas Thaler mit Paula Perschke und Peter Spall


Eine Frau, ein Mann, viele Rollen. Unsere Existenzen sind ausstauschbar geworden.
Wir leben ein Dilemma. Ein prekäres Leben, stets nahe einer Grenze, deren Überschreiten zur Katastrophe führen könnte.
Das Stück zeigt kurze Abrisse aus den Leben verschiedener Menschen.
Ein junger Mann, seit Jahren arbeitslos, tötet seine AMS-Beraterin im Affekt. Eine Frau verlässt ihren Freund und steigt plötzlich die Karriereleiter rasch nach oben, während der Verlassene von nun an immer tiefer sinkt. Eine Angestellte entführt ihren Chef, weil der sich weigert die Heizung aufzudrehen.
Ein Familienvater der das Bürogebäude in dem er arbeitet in die Luft sprengen will, dann aber doch vom Dach in den Tod springt, oder war es ein Unfall? Geschwister die vielleicht hätten helfen können, wenn sie nicht mit etwas “Besserem” beschäftigt gewesen wären. Menschen die handeln wollen, vielleicht nur um das Gefühl zu haben etwas voranzutreiben. Der Wunsch nach mehr. Alles dreht sich um den Augenblick der Entscheidung und was daraus erwächst.
“Eine guter Plan braucht einen Anfang, einen Hauptteil und einen Schluss. So wie eine gute Geschichte. Ich bin irgendwie im Hauptteil hängen geblieben.”







...Sommer im A.C.M.E. - Labor...

Liebe Freunde des befreiten Theaters!
Die wärmste Zeit des Jahres ist angebrochen und die meisten Spielstätten gehen in ihre wohlverdiente Pause.
Wir von a.c.m.e. nutzen die Urlaubswelle um an unseren Projekten zu basteln.
Da wäre zum einen die szenische Lesung
"Annemarie Schwarzenbach - Eine Frau zu sehen", bearbeitet und vorgetragen von Paula Perschke, die nun bald nach zwei Leseabenden in Kärnten endlich nach Graz kommen soll!

Wir entwickeln den Text und die Performance ein wenig weiter und freuen uns auf eine spannende Lesereise!


Zum anderen ist DAS Highlight diesen Sommers das Dialogstück
"...and when I killed her..." von Andreas Thaler,
welches am 28. Juli 2011 in der ESC Graz Premiere hat.



-> Weitere Vorstellungen sind am 29. Juli 2011 ESC Graz, Jakoministraße 16
-> 4. August 2011 Theaterscheune Teuleben (Deutschland)
-> 4./5. September 2011 Kulturhofkeller Villach

"Eine Frau, ein Mann, viele Rollen. Unsere Existenzen sind ausstauschbar geworden. Wir leben prekär. In der Arbeitswelt ebenso wie im sogenannten Privatleben. „...and when I killed her...“ beleuchtet die kleinste Zelle des Systems - den Menschen, der in kleinen, scheinbar unbedeutenden Schritten dem Abgrund immer näher zu kommen scheint."

Text und Konzept: Andreas Thaler
Ausstattung und Spiel: Paula Perschke & Peter Spall
Unterstützung und Stimme: Julia Wohlfahrt
Hell und Dunkel: Sarah Füssl

Wir freuen uns auf tolle Vorstellungen!
Karten: reservierung@acmeonline.org

Freitag, 25. November 2011

WAS WÜRDEN SIE..........

auf einem Quadratmeter tun?

paula@aekmi.org

Donnerstag, 17. November 2011

300

a.c.m.e,- feiert 300!!
Als Dank an die 300 und alle Anderen trägt Chantal Chanel vor:


Mittwoch, 9. November 2011

Hunger?

HUNGER? 
 Szenische Lesung 


Nach einem Text von Andreas Thaler. Was passiert wenn wir alles nur noch schlucken müssen, obwohl uns der Appetit längst vergangen ist? Was, wenn die alltägliche 8-Stunden Schicht uns aufzufressen scheint und kleine Häppchen die große Übersättigung bringen? „Hunger?“ ist ein Monolog der in unsere Zeit passt. Ein Tag im Leben eines durchschnittlichen Arbeitnehmers, der Gefahr läuft mehr als nur seinen Appetit zu verlieren. Spielleitung: Paula Perschke. Es spielen: Andreas Thaler und Christiane Lahann und Anja Zehetgruber



Montag, 7. November 2011

Tanzen Sie sich reich (AT)


Tanzen Sie sich reich! (Arbeitstitel)
Theaterpädagogisches Tanz- und Performanceprojekt mit jungen Frauen aus Graz.
Das Endprodukt wird unter der Leitung von Paula Perschke mit allen Beteiligten erarbeitet. Das geschieht in Form von Workshops, Diskussionsrunden, Sprach- und Bewegungstraining. Thema ist der Umgang mit Armuts-/Reichtumsverhältnissen auf dem Hintergrund von Wirtschaftskrisen, wobei ein Bogen von der gegenwart bis in die 30er gespannt werden soll.
Projektstart: Februar 2011 in Graz. Stand: In Entwicklung
Gefördert von der Stadt Graz.

Samstag, 5. November 2011

Entropie!


Entropie!

Szenische Lesung. Gehalten im Rahmen der Veranstaltungsreihe „vier farben“ (Technische Universität Graz; http://vierfarben.org). Ein literarischer Impuls-Vortrags-Powerpoint-Diskurs zum Thema „Entropie“. 
Von: Andreas Thaler, Martin Dueller, Paula Perschke

Freitag, 4. November 2011

Die Chatroulette-Lesung


Die Chatroulette-Lesung
ich stecke gerade in einem dilemma. wir haben unsere lesung ma 25., bis 15. sollte ich postalisch und digital unterlagen eingereicht haben, um bei einem zweijährigen kurs, dramatikerkurs, mitmachen zu können. ich bin gerade am abwiegen. also was ich nun zuerst mache. ich könnte jetzt unsere lesung hintenanstellen und - ich bin schon etwas im verzug - jede freie minute an den einreichunterlagen arbeiten und dann ab dem 16. neun tage in die tasten hauen. oder beides abwechselnd, aber wie du weißt, bin ich nicht so der multitasking-typ...
Nachricht Ende
Dueller und nicht Multitasking, das ich nicht lache. Diser Mann ist wie Twitter verbunden mit Facebook und dem eigenen blogg in Person. Ein zum Leben erwachtes Iphone mit einem Iphone in der Hand. 
... also schon, bin es aber nur durch mein iphone. nur durch diese technische erweiterung meinerselbst, kann ich das leisten, was ich leiste, multitaskend. telefonieren und kalender checken und notieren und kurz noch etwas spielen, eigentlich alles gleichzeitig. kurz noch etwas googlen, was mein gehirn nicht mehr gespeichert hat. 
eines tages wird die technologie soweit sein, dass sich vernetzen tatsächlich heißen kann, dass man selbst vernetzt ist, vierundzwanzig stunden am tag, dann hat man das internet nicht mehr in der hosentasche eingesteckt sondern man selbst ist ins internet eingesteckt. ich glaube, ich wäre einer der ersten, der das machen würde, ich halte das auch für einen durchaus anstrebenswerten gedanken. all die informationsflüsse direkt inhalieren, wie frische luft, die smogwolken würde man in griff bekommen. wer will mein katalysator sein?
Aber ich kann ihn verstehen. Ich würde auch so gern so viel mehr usw. Ganz egal wieviel ich schon tue. Aber das haut nicht hin. Das einzige das stetig wächst ist die eigene Abgestumpftheit. Die Sehnsucht nach etwas Größerem nutzt sich nicht ab, aber ich schon. Du willst da irgendwo mitmachen. Ich will auch mitmachen. Aber so einer wie ich, denke ich, wo soll der mitmachen? Ich lass es lieber und geh ins Internet, da kann ich mitmachen, gegen ein geringes Entgelt.
(Martin Video Troll)
Martin war offenbar auch mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Da hält sich mein schlechtes Gewisse darüber, wieder einmal unproduktiv zu sein natürlich in Grenzen. Ich war, als ich dieses Video bekommen habe gerade voll im Fieber. Also, ich hatte kein echtes Fieber. Echtes Fieber hatte ich schon lange keines mehr. Ich war zum Spieler geworden. Was spielen wir? Big blind, half blind, very blind? Blind auf alle Fälle. Ich will nur noch einmal drehen, zusehen wie die Kugel rollt und rollt bis sie wieder auf irgendeinem Gesicht liegen bleibt. Schwarz gewinnt, weiß gewinnt, Rot gewinnt, Gelb gewinnt. Undendlich viele Farben und unendlich viele Zahlen, da kommt mir eine Zahl nach der anderen entgegen, wie wunderbar.
Ich trinke Kaffe, es ist früher Morgen und ich schau mal kurz was auf chatroulette so abgeht. Martin schickt mir hin und wieder ein paar Texte und Videos, ganz schräges Zeug, zum Beispiel:
man denkt ja immer, das sei alles fake, hier, berlin, das ganze gehabe, die hipsters, die türken, die albaner, die russen, die amerikaner und die mafia, dass das alles zum selbstbild dieser stadt gehört und damit längst gespielt, eine ständiges performen einer rolle, in immer wieder neuen zonen. kreuzberg, neukölln, mitte - irgendwo ist es immer hip und oft ist es irgendwo auch gefährlich, aber eigentlich geht es hier ständig nur um street credibility. eine street credibility als totale realness. also das ist ein kampf ums überleben auch, ganz deutlich, ob der jetzt mit waffen oder mit kleidung geführt wird - der unterschied ist marginal.
Ich sage ihm, er soll auch mal auf chatroulette kommen, wegen der Recherche und um der Überdosis Realität der er offenbar gerade ausgesetzt ist zu entgehen.
vor drei tagen habe ich noch gesagt, dass integration und multikulti-zusammenleben so einfach nicht funktioniert, das sind ja hier parallelwelten. doch ich glaube, das ist eine position, die natürlich irgendwo stimmt, aber sobald man einen dieser "spätkaufs" betritt, fragt man sich: in welcher welt lebt man eigentlich und das erste mal zurecht: "wo sind die deutschen", denn es sind immer nur iraner oder iraker oder albaner oder türken oder ...ja, araber, die hier um spätnachts, immer noch freundlich, sitzen und einem bier verkaufen und süßigkeiten. ich meine: was / wer ist hier faul? wer nimmt hier arbeitsplätze weg? den ganzen scheiß lassen wir doch von den sogenannten ausländern erledigen. in ganz berlin, zumindest nicht soweit ich es miterleben konnte, sitzt kein einziger "richtiger" deutscher, der um drei uhr noch bier verkauft, freundlich, und es ist ja nicht so, dass man in diese läden reingeht und mit händen und füßen reden muss, sondern da sitzen menschen mit theoretisch undeutschem aussehen, die besser deutsch sprechen als so mancher urberliner oder der bürgerliche italiener um die ecke. 
eigentlich auch ein ganz lustiges phänomen. also wenn man türken und italiener vergleicht, beide sind ja theoretisch und praktisch ausländer in deutschland. zweitere werden aber nicht als solche wahrgenommen, sind auch nicht so häufig anzutreffen, also springen erstere wiederum in deren rolle und verkaufen an jeder ecke neben kebab auch pizza. ich würde mal behaupten, dass 80% der pizzas, die in restaurants oder bei straßenimbissen gegessen werden mittlerweile türken herstellen. die haben einfach den mangel (an italienern) und das verlangen (nach pizza), also ein missverhältnis von angebot und nachfrage, erkannt und gleichen das aus - und das machen sie gar nicht mal so schlecht.


Donnerstag, 3. November 2011

Auch du bist nur Requisit eines Lebens

Auch du bist nur Requisit eines Lebens

Performance im Rahmen von GEMMAKUN?TSCHAUN.2010


Mittwoch, 2. November 2011

The A, The C, The M to the E

The A, The C, The M to the E 

Live-Performance mit Video im Rahmen von GEMMAKUN?TSCHAUN.2010

Dienstag, 1. November 2011

Zehn Gründe gegen die Revolution


Zehn Gründe gegen die Revolution

Zehn Gründe ganz einleuchtende Gründe sich wieder in die Steinzeit zurückzubomben., so einleuchtend wie die zehn Gebote und so mitreißend wie Luthers Thesen. Das klingt nach einer nicht wenig aufwendigen Aufgabe. Mehr als zehn sollten es aber dann doch nicht sein oder, das wird sonst zu unübersichtlich, was meinst du?
 Also ich versuch‘s mal, mit brainstorming.
Ich hasse dieses System weil es schuld daran ist, dass ich mich schuldig fühlen muss. 
Ich hasse dieses System, weil es so viel Dummheit zulässt und schlimmer noch, diese sogar unterstützt. Ich hasse, dass ich nicht gegen eine zehn Meter lange Einbahnstraße fahren darf obwohl ich ganz genau sehen kann ob mir ein anderes Fahrzeug entgegenkommt. Und dass der äußerst unfreundliche Freund und Helfer der mich auf frischer Tat ertappt hat mir sagt, mit Euros liesse sich jeder dumme Verstoß locker ausgleichen. Ich hasse Euros. Obwohl, nein, eigentlich hasse ich Euros nicht. Ich liebe sie sogar. Ich hasse, dass ich Euros liebe. Ich mag nicht dass ich sie brauche, besser wär‘s ich würde sie nicht brauchen.  Also das ist jetzt wahrscheinlich noch nicht genug und auch noch nicht sehr reißerisch. Ich brauche mehr Zeit, weil eigentlich bin ich mir sicher, da gibt‘s noch ein paar andere Dinge die den allgemeinen Zorn verdient hätten. 
Übrigens, ich hab mal irgendwo gelesen, dass es eine schöne Explosion gibt, wenn man Glühbirnen mit Benzin füllt. Sobald einer das Licht an macht, macht es bumm und alle Lichter gehen aus, wenn du verstehst. In Banken gibt es bestimmt eine ganze Menge Glühbirnen. Bloß, wie bekommt man das Benzin in die Glühbirne?
Ich muss mich entschuldigen wenn meine Nachricht ein bisschen konfus wirkt, ich bin schon wieder total besoffen. 
Verzeih mir, dass ich mich gestern nicht mehr gemeldet habe, ich war so dermaßen besoffen, was mir in den letzten Monate immer wieder mal passiert. Tagsüber weiß ich, dass ich aufpassen sollte, doch abends sieht das schon wieder ganz anders aus. 
Trinken als Widerstand - das war doch das Ding als wir damals minderjährig unter der Brücke saßen und uns regelmäßig zugeknallt haben. Mach dich doch selbst kaputt, bevor es jemand andres tut. Das passierte aus dieser Ablehnungshaltung raus, heute ist es einfach nur noch die Verzweiflung, glaube ich. Aber wir dürften ja ähnliche Probleme haben. 
interessant, dass du revolution mit terrorismus in verbindung bringst - als ob das gleichwertig wäre, aber zugegeben: wenn etwas gutes terror ist und terror von den falschen allerdings als etwas böses eingestuft wird, dann ist terror ja eigentlich etwas gutes. die bösen sollen ruhig den schrecken kennenlernen. das problem ist einfach, das terror zu besetzt ist, da haben sich diverse strukturen draufgesetzt und ihn negativ konnotiert und das bekommt man nur noch schwer weg. revolution ist ja im grunde auch besetzt, den historischen bart dieses begriffs schleift man da durchgehend mit, genauso wie computerwerbung oder werbung für elektrische zahnbürsten. aber auch mir fällt auf die schnelle nichts Besseres ein. 
das gute ist: das wichtigste an der revolution ist es die revolution einfach zu machen, das wusste schon der sexy commandante. da geht es erstmal nicht um inhalt. und aller anfang ist schwer, heißt es doch, wir sollten uns also nicht so sehr in details verstricken. die losung wird sich von allein einstellen. 
und abschließend noch zu marko und den schlüsseln: marko hat zugang zu jedem wichtigen gebäude in diesem land. da gibt es sowas wie einen "schlüssel aller schlüssel", oder vielmehr ein schlüsselbund der "schlüssel aller schlüssel", damit kann man jedes und damit meine ich wirklich jedes schloss aufsperren. wußte ich vorher auch nicht. auf jeden fall: very useful, meinst du nicht?! 
der deal ist: wir bekommen die schlüssel, wir knacken ein paar zentrale banken und zwar in einer weise, dass jede verfickte überwachungskamera glauben wird, wir seien die hausherren - wir spazieren einfach rein. mindestens vier millionen will marko haben, als gegenleistung für die schlüssel. genau. und wir holen uns jede menge kohle und das ist dann der anfang. oder willst du das alles aus deinen eigenen taschen finanzieren? 
schlaf gut.

Montag, 31. Oktober 2011

Hilfe, Facebook hat....


HILFE, FACEBOOK HAT MEIN EGO GEFRESSEN – EXTENDED VERSION X
Szenische multimediale Lesung im Universum Facebook mit Flashtexten von und mit Areas Chaler und Mina Erz. Teil 2 und Erweiterung der ausverkauften Facebook-Lesung, die im Herbst 2009 erstmals stattfand. Das Paralleluniversum Facebook wird betreten und erforscht, heraus kommt ein Forschungsbericht, ein Wundern über sich selbst. Man legt sein Leben offen und verschenkt seine Daten, obwohl man sonst eigentlich schon für Datenschutz ist, man kümmert sich um seine digitalen Aquarien, während die echten Katzen vor Durst schon vom Sofa fallen und um Streicheleinheiten betteln. Das Sehr viel Ernst und Sehr viel Spaß dieser szenischen Lesung ergeben schließlich gute Unterhaltung.

Texte: Martin Dueller & Andreas Thaler